Bei Rauchern ist die Gefahr eines vorzeitigen Verlustes von Implantaten größer als bei Nichtrauchern. Eine Studie zur Rauchproblematik im Zusammenhang mit Implantaten bestätigt dies. Zwar ist der Zigarettenkonsum keine absolute Kontraindikation zur Implantation. Patienten sollten aber darüber informiert werden, dass es ein geringfügig höheres Risiko des Implantatverlusts während der Einheilungsphase gibt.
Die im International Journal of Prosthodontics unter dem Titel “The Effect of Smoking on Osseointegrated Dental Implants. Part I: Implant Survival” erschienene Studie bezog sich auf Branemark-Implante. 464 Patienten mit insgesamt 1852 Implantaten nahmen an der Studie teil. Innerhalb der prospektiven Studie wurden ausgehend vom Zeitpunkt der Implantatoperation zwischen 1979 und 1999 Langzeitvergleiche angestellt. Der Effekt des Rauchens auf das Überleben der Implantate wurde in Beziehung zur Zeit des Implantatverlustes, des Alters, des Geschlechts, der Operationsmethode, der Implantatlänge, des Implantatdurchmessers und weiterer Faktoren gesetzt.
Insgesamt scheiterten 7,72% der Implantate im Untersuchungszeitraum. Bei Rauchern kam es während der chirurgischen Phase zu einem höheren Implantatverlust als bei Nichtrauchern (23.08% zu 13.33%). Kurze Implantate und Implantate im Oberkiefer waren zusätzliche Risikofaktoren für einen vorzeitigen Verlust des Implantats.
Quelle: Int J Prosthodont 2006;19:491–498.