Zementfüllung

Zement wird in der Regel als Unterfüllung zum Schutz der Pulpa verwendet. Zement eignet sich nur als provisorischer Zahnverschluss, da aufgrund der sehr geringen Abriebsfestigkeit die Haltbarkeit der Füllung nur sehr begrenzt ist. Bewährt haben sich Phosphatzemente, die aus Zinkoxid und Füllstoffen sowie Orthophosphorsäure bestehen und Zinkoxid-Zinksulfat-Zemente (Fletcher-Zement). Zinkoxid-Zinksulfat-Zemente bestehen aus Zinkoxid, Zinksulfat, Calciumsulfat, Mastix und Bindemittel. Zum Anmischen wird Wasser oder Dextrinlösung benötigt.

Darüber hinaus gibt es Zinkoxid-Eugenol-Zemente. Sie setzen sich aus Zinkoxid, Harz (Kolophonium), Zinkstearat, Zinkacetat und dem Phenoldevirat Eugenol (Hauptbestandteil des Nelkenöls) als Flüssigkeit zusammen. Eugenol wrkt leicht schmerzstillend auf den Zahnnerv. Liegt zuviel freies Eugenol vor, kann es zu Schäden am Zahnnerv (Pulpa) kommen. Allerdings hemmt das Eugenol auch noch in geringen Mengen die Aushärtung nachfolgend verwendeter Kunststoff-Füllungen (Schmalz u. Thonemann 2005).


Bioverträglichkeit
Allergische Reaktionen auf Eugenol können vorkommen. Symptome können Zahnfleischentzündungen oder Ekzeme sein. Zudem besitzt Eugenol allergene und potentiell mutagene Eigenschaften.

Anwendung keine Anwendung
  • provisorische Füllung
  • Unterfüllung
  • endgültige Füllung

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