Karies

Sobald die Zähne nach dem Zahndurchbruch in der Mundhöhle stehen, können bestimmte Lebensmittel Karies verursachen.

Besonders ungünstig sind süße und klebrige Lebensmittel, besonders Süßigkeiten die lange am Zahn haften. Die dabei durch die Mundbakterien entstehenden Säuren, greifen den Zahnschmelz an und zerstören ihn.

In bestimmten Regionen Deutschlands ist ca. jedes 5. Kind von der frühkindlichen Karies betroffen und bei der sogenannten Flaschenkaries kommt es teilweise zu einer massiven Gebisszerstörung.

Risiko Nuckelflasche!

Die Ursache dieser frühkindlichen Karies liegt an dem übermäßigen (vor allem nächtlichen) Gebrauch der mit zucker- oder säurehaltigen Getränken gefüllten Nuckelflasche. Hiermit dauert der Trinkvorgang wesentlich länger, als wenn aus einem Glas oder Becher getrunken wird. Erste Anzeichen hierfür sind: Zahnbelag, Zahnfleischentzündung und kreidig-weiße Veränderungen im Zahnschmelz – vor allem an den oberen Schneidezähnen.

Tipps zur Vermeidung von Karies:

  • Reichen Sie ausschließlich Wasser oder ungesüßte Tees. Obst- und Fruchtsäfte enthalten, auch verdünnt, viel Fruchtzucker und -säuren und verursachen Karies.
  • Überlassen Sie dem Kind die Flasche nicht zur Selbstbedienung. Das Trinken sollte dem Durst löschen dienen und nicht als Nuckelersatz.
  • Gewöhnen Sie ihr Kind, sobald es sitzen kann, an das Trinken aus dem Becher oder Tasse.
  • Schnabeltassen und Trinklernhilfen dienen lediglich als Übergangslösung.
  • Süßigkeiten sollten sparsam angeboten werden und bevorzugt nach den Hauptmahlzeiten gegessen werden. Im Anschluss sollte eine Zahnreinigung erfolgen.
  • Ständig über den Tag verteilte Nahrungsaufnahmen, vor allem wenn sie Zucker enthalten, schadet den Zähnen besonders.
  • Reinigen Sie die Zähne ihres Kindes bereits ab Durchbruch des ersten Zahnes mit Zahnbürste und Zahnpasta.
  • Gewöhnen Sie ihr Kind frühzeitig an Zahnarztbesuch. Spätesten wenn alle Milchzähne da sind, sollte ein regelmäßiger Besuch erfolgen.

*Autoren einer Studie (Birkhed et al.[1993] kommentierten, dass Muttermilch unter normalen Bedingungen nicht kariogen ist, dass jedoch bei Reduktion des Speichelflusses, beispielsweise in der Schlafphase, oder bei Vorliegen einer Mundtrockenheit, eine Kariesentstehung gefördert wird.

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