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Ablauf der Paradontalbehandlung

2021-07-22T12:47:44+02:00

Ablauf der Behandlung Eine Parodontalbehandlung ist immer dann angezeigt, wenn die Gewebe Entzündungssymptome zeigen. Sie soll vor allem ursachenbezogen erfolgen, d.h. die bakteriellen Beläge sind vollständig zu entfernen. Diese Therapie, durch die saubere Mundhygieneverhältnisse hergestellt werden sollen, umfasst nicht nur die Leistungen des Zahnarztes, sondern auch ganz wesentlich die Mitarbeit des Patienten. Schon diese Mitarbeit des Patienten genügt oft, um die Gesundung der parodontalen Gewebe einzuleiten. In fortgeschrittenen Fällen dagegen werden zusätzliche Maßnahmen, insbesondere chirurgische Eingriffe, notwendig. Die regelmäßige und vollständige Entfernung der Beläge durch den Patienten ist ein wesentlicher Bestandteil der Parodontaltherapie. Sie ist eine Voraussetzung für den [...]

Ablauf der Paradontalbehandlung2021-07-22T12:47:44+02:00

Das Wiener parodontologische Behandlungskonzept

2021-07-22T12:46:19+02:00

Nach dem Wiener parodontologische Konzept werden Patienten, die an einer parodontalen Erkrankung leiden, an der Abteilung für Parodontologie und Prophylaxe der Bernhard-Gottlieb-Universitätszahnklinik Wien behandelt. Es hat sich in der Ausbildung der Zahnmedizinstudenten bewährt und kann auch in der Praxis angewendet werden. Das Wiener parodontologische Behandlungskonzept - Teil 1 (pdf-Datei) Das Wiener parodontologische Behandlungskonzept - Teil 2 (pdf-Datei)

Das Wiener parodontologische Behandlungskonzept2021-07-22T12:46:19+02:00

Periostat® – die Pille gegen Zahnausfall?

2021-07-22T12:44:35+02:00

Eine Pille gegen Zahnausfall? "Erste Pille gegen Zahnausfall" - so reißerisch wurde Ende 1998 die Einführung des Medikaments Periostat® auf dem amerikanischen Markt gepriesen. Hatte da wirklich das amerikanische Biotechunternehmen CollaGenex Pharmaceuticals den Stein der Weisen gegen die Volksseuche Parodontitis gefunden? Nun, wir alle wissen es: Wunder sind selten. Auch bei der Parodontitisbehandlung. Eigentlich ein Antibiotikum Dennoch, kaum hatte die amerikanische Nahrungs- und Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) am 1. Oktober 1998 das niedrigdosierte Antibiotikum Doxycyclin, ein halbsynthetisches Tetrazyclin, als therapiebegleitendes Medikament zur Behandlung der Parodontitis für die Vereinigten Staaten zugelassen, meldeten skandalhungrige Kioskblätter dem deutschen Leser die [...]

Periostat® – die Pille gegen Zahnausfall?2021-07-22T12:44:35+02:00

Knochenaufbau durch Geweberegeneration (GTR)

2021-07-22T12:42:03+02:00

Knochenaufbau durch Geweberegeneration Gesteuerte bzw. geführte Geweberegeneration zum Knochenersatz Die Behandlung der Parodontitis führt zwar zu einem Rückgang der Entzündung, aber der durch die Entzündung verloren gegangene Knochen, meist in Form von "Knochentaschen",  wächst in der Regel ohne unterstützende Maßnahmen nicht wieder nach. Die moderne Parodontologie ist in der Lage, in bestimmten Fällen diesen Knochenverlust durch regenerative Maßnahmen  (so genannte "gesteuerte bzw. geführte Geweberegeneration (guided tissue regeneration  = GTR)) wieder aufzubauen oder durch andere Materialien zu ersetzen. Diese Methode wurde erstmals 1982 veröffentlicht.  Indikation Kontraindikation Knochentaschen freiliegende Gabelung der Wurzeln (= Furkation) bei Mehrwurzeligen Zähnen, solange [...]

Knochenaufbau durch Geweberegeneration (GTR)2021-07-22T12:42:03+02:00

Antibiotika in der Paradontistherapie

2021-07-22T12:38:58+02:00

Antibiotika in der Paradontitistherapie Bakterien im Zahnbelag (Plaque) sind die Hauptursache für Parodontitis. Bei den meisten Parodontalerkrankungen reicht die mechanische Entfernung von Plaque und Zahnstein und die dadurch bewirkte Verringerung der Bakterien für eine langfristige Stabilisierung der parodontalen Gesundheit aus. Eine zusätzliche Gabe von Antibiotika bringt in diesen Fällen keinen zusätzlichen Nutzen (McColl et al. 2006). „Antibiotika sind potentiell lebensrettende Medikamente, welche aufgrund ihrer teilweise nicht unbeträchtlichen Nebenwirkungen nur bei strenger Indikation eingesetzt werden sollten. Die Indikation für eine Antibiotikaanwendung ist […] bei parodontologischen Problemfällen zu suchen, die mit herkömmlichen Methoden nur unzureichend behandelt werden können“ (Schlagenhauf 1997). Einer Meinung, [...]

Antibiotika in der Paradontistherapie2021-07-22T12:38:58+02:00

Mikrobiologische Diagnostik in der Paradontistherapie

2021-07-22T12:36:26+02:00

Mikrobiologische Diagnostik Nur wenige der ca. 500 in der Mundhöhle vorhandenen Bakterienarten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf der Parodontitis (siehe Tabelle). Sie sind besonders aggressiv und können eine Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis) verursachen. Therapieziel der Parodontitisbehandlung ist daher die Beseitigung der Infektion und deren Folgen durch eine sorgfältige mechanische Reinigung der Zahnwurzeln (Kürettage). sehr stark pathogen stark pathogen moderat pathogen Actinobacillus actinomycetemcomitans Porphyromonas gingivalis Bacteroides forsythus Prevotella intermediaTreponema denticola Prevotella nigrescens Peptostreptococcus micros Fusobacterium nucleatum Camphylobacter rectus   Eikenella corrodens Bei bestimmten aggressiven Parodontitis-Formen oder bei therapieresistenten [...]

Mikrobiologische Diagnostik in der Paradontistherapie2021-07-22T12:36:26+02:00

Der Paradontalstatus

2021-07-22T12:33:45+02:00

Der Parodontalstatus Bei Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen ist nach der Vorbehandlung (Initialtherapie), aber vor dem Beginn einer systematischen Parodontalbehandlung ein Parodontalstatus (PAR-Status) zu erstellen und vor Behandlungsbeginn der zuständigen Krankenkasse zur Genehmigung vorzulegen. Der PAR-Status erlaubt nach einem "Check-up"-Verfahren eine schnelle Befunderhebung und bietet einen Überblick über das Krankheitsbild. Der Status umfasst zwei Seiten (PAR-Status als pdf-Datei). Auf der Vorderseite werden neben den notwendigen Angaben zur Person des Patienten die Ergebnisse der allgemeinen und speziellen Krankengeschichte vermerkt. Auf der Rückseite des Formulars werden in einem Zahnschema alle Angaben zum Zahnbefund, zum Funktionsbefund und zur Therapieplanung und Abrechnung erfasst. [...]

Der Paradontalstatus2021-07-22T12:33:45+02:00

Der Parodontale Screening Index (PSI)

2021-07-22T12:31:38+02:00

Parodontale Erkrankungen sollten in der Zahnarztpraxis möglichst frühzeitig erkannt werden, da dann die besten Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Zur Früherkennung parodontaler Schäden wurde bereits 1992 in den USA von den zahnärztlichen Gesellschaften American Academy of Periodontology (AAP) und  American Dental Association (ADA) der PSI (Parodontaler Screening Index) eingeführt. In Europa waren Italien und die Niederlande Vorreiter.  Das Verfahren ist kostengünstig, relativ rasch durchzuführen, weitestgehend schmerzfrei und kommt ohne großen apparativen Aufwand aus. Mit der PSI-Sonde, einer speziellen Parodontalsonde, können einfach und schnell die zwei klinischen Parameter Blutungsneigung und Sondierungstiefe gemessen werden. PSI-Code 0: Das schwarze Band der Sonde bleibt vollständig sichtbar. Das [...]

Der Parodontale Screening Index (PSI)2021-07-22T12:31:38+02:00

Gingivitisbehandlung

2021-07-22T12:17:14+02:00

Wie wird eine Gingivitis behandelt? Im Zustand der Entzündung können kurzzeitig  zur Verringerung der Bakterien auch spezielle Mundspüllösungen, Gels oder Mundsprays zur Desinfektion eingesetzt werden. Ein sehr bewährter Wirkstoff ist hierbei Chlorhexidin (CHX), z. B. in Form von 0,2%iger Chlorhexidinlösung. Chlorhexidin ist anderen Wirkstoffen bezüglich der Plaquehemmung erwiesenermaßen überlegen (Addy 1986, Lang u. Brecx 1986, Addy u. Renton-Harper 1997, Brecx 1997). Aufgrund seiner guten Wirkung zählt Chlorhexidin zum sogenannten Goldstandard bei der  Mundhöhlenantiseptik und Plaquehemmung. Wegen des möglichen Auftretens von gelbbraunen Verfärbungen an den Zähnen und Geschmacksstörungen (Löe et al.1976; Greenstein et al. 1986) sollte die Anwendungsdauer auf zwei bis [...]

Gingivitisbehandlung2021-07-22T12:17:14+02:00

Hemisektion (Wurzelteilung)

2021-07-22T12:03:32+02:00

Wurzelteilung Unter Hemisektion versteht man das Entfernen einer oder mehrerer Wurzeln eines mehrwurzeligen Zahnes. Der Eingriff ist manchmal aus parodontalen Gründen wünschenswert, z.B. wenn die Behandlung einer Knochentasche nicht erfolgreich war. Eine Hemisektion kann aber auch erforderlich sein, wenn eine Entzündung an der Wurzelspitze nur auf eine Zahnwurzel beschränkt ist und eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung nicht möglich ist oder erfolglos war. Die erkrankte Wurzel wird entfernt, die gesunde Wurzel bleibt erhalten und kann z.B. als Befestigung für eine Brücke dienen dienen. Indikation Kontraindikation Unzureichende Wurzelfüllung, die nicht verbessert werden kann. Knochenabbau im Bereich der Wurzelteilung bei [...]

Hemisektion (Wurzelteilung)2021-07-22T12:03:32+02:00
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